gepostet am 07.12.2014
Es ist noch immer eine Grundsatzfrage: Responsive Webdesign oder Adaptive Design? Responsive Webdesign passt sich dem Display Ihres jeweiligen Ausgabegeräts an. Im Grunde wird hier nur eine einzige Webseite entwickelt, die sich dem jeweiligen Screen anpasst und/oder umbricht.
Bei Adaptive Design werden dagegen mittels Media Queries und Raster, die Ansichten für verschiedene Viewports entwickelt und auf die unterschiedlichen Geräteformate zugeschnitten. Meistens für Desktop, für Tablet und für Smartphone.
Wenn Sie auch nur ein bisschen fasziniert vom Thema "Webdesign" sind, können Sie diese Diskussion in den vergangenen Jahren kaum verpasst haben: Es geht ums Responsive Webdesign. Mit hoher Wahrscheinlichkeit läuft auch Ihre Webseite auf Basis der praktischen Frames.
Aber – obwohl es diese Diskussion schon seit geraumer Zeit gibt – in den letzten Monaten kommt das Thema "Adaptive Design" unerwarteterweise zurück. Google und Apple höchstselbst haben das Thema gehighlightet und dafür gesorgt, dass es derzeit wieder debattiert wird. Wir möchten in diesem Artikel erörtern, ob dem modernen User die adaptive Herangehensweise tatsächlich weiterhilft. Google zumindest sieht etliche Vorteile im Adaptive Design.
Welche Vorteile Google beim Adaptive Design sieht:
• Flexibles Grid, das die cross-mediale Zuverlässigkeit unterstützt. Winzige Bildschirmauflösungen sind hier genauso möglich, wie riesengroße.
• Breakpoints: Die Layouts funktionieren mit fast allen bekannten Pixelbreiten und somit Breakpoints.
• Oberflächenverhalten: Die Webseite soll sich bestmöglich an die Screengröße anpassen. Sichtbarkeit, Größe und Beschreibungen spielen dabei eine große Rolle.
Was ist Adaptive Webdesign eigentlich?
Dazu klären wir eingangs doch einfach gleich mal die Frage, was Adaptive Webdesign genau bedeutet. Ähnlich wie das Responsive Webdesign, entstammt das Adaptive Design dem Wunsch, eine verbesserte und immer stabil ausgelieferte User Experience auf einer Vielzahl von unterschiedlichen Geräteformaten zu realisieren.
Während Responsive Webdesign aber oft nur eine einzige Designvorlage umsetzt, ist das markanteste Merkmal von Adaptive Design, dass pro Gerätekategorie drei unterschiedliche Webseiten designt werden. Das heißt also, dass ein Tablet eine andere Webseite zeigt, als es das Smartphone oder der Desktopbildschirm tun.
Die Magie beim Adaptive Design ist, dass die Ausgabe der richtigen Webseite technologisch perfekt umgesetzt wird, weil das Geräteformat automatisch erkannt wird. Das Ergebnis sind Webseiten, die perfekt in die einzelnen Formatgrößen passen. Kleiner Nachteil ist allerdings, dass Adaptive Lösungen dem User eine weniger stabile Cross-device Erfahrung bieten, als responsive Lösungen.
Aber kann man adaptives Design als Nutzer erkennen?
Nein, das kann man normalerweise nicht. Unserer Meinung nach ist die beste Schnittstelle sowieso diejenige, in der man den Designer überhaupt nicht bemerkt. Die wichtigste Unterschied zwischen Responsive und Adaptive Webdesigns würden wir in der Frage sehen, mit welcher Qualität eine Adaptive Webseite funktioniert. Und das kann man einfach nicht pauschal sagen.
Die Unterschiede liegen unserer Meinung nach im Detail. Die beiden Designs unterscheiden sich zum Beispiel in der Codierung. Viele der Divergenzen liegen verborgen in den Untiefen der HTML- und CSS-Codierungen. Hier wird definiert, wie und auf welche Weise die Information für den User ausgegeben wird.
Es gibt auch noch weitere Unterschiede zwischen beiden Varianten: Je nach Designart muss der User mehr oder weniger Daten herunterladen. In diesem Fall gewinnt das Adaptive Webdesign, denn es lädt viel schneller. Beim Aufbau benutzt Adaptives Design multiple Templates für eine einzelne Webseite, während Responsive Webdesign einen flexiblen Frame mit einem einzelnen Template nutzt. Auch hier argumentieren manche Designer, dass Adaptive Seiten einfacher zu entwickeln seien, weil sie auf einer bereits existierenden Seite fußen.
Was ist besser – eine Frage, die nicht einfach zu klären ist.
Die Pros und Contras hängen unserer Meinung nach stark vom individuell benötigten Design und vom Entwicklerteam ab.
Wichtig ist, die Frage nie aus den Augen zu verlieren, was das Beste für den eigenen User ist. Und dafür sollte man nie die Frontend-Benutzbarkeit einer Webseite aus den Augen verlieren. Daher haben wir eine Checkliste für sie zusammengefasst:
Die Vorteile von Adaptive Web Design
• Bessere Performance. Das Hosting der Webseite bedingt schnellere Ladezeiten und ist effizienter.
• Mehr Möglichkeiten, den Code zu verändern, ohne die komplette Seite anfassen zu müssen.
• Die Content Strategie kann genauer durchdacht werden. Dies kann viel detailreicher und personifizierter verlaufen, als es die Möglichkeiten von Responsive Webdesign zulassen.
Mit Adaptive Design muss man Webdesign anders angehen
Wer sich dafür entscheidet, seine Webseiten-Design-Strategie zu verändern, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass er dadurch seine komplette Herangehensweise ans Webdesign verändern muss. Mit Adaptive Lösungen kreiert man tatsächlich unterschiedliche Versionen einer einzelnen Seite.
Es werden am Ende mindestens drei Templates für Desktop, Tablet und Mobilgeräte. Außerdem benötigt man einen guten Projektplan für die Breakpoints und Grids: Welche Anpassungen sollen zu welchen Zeitpunkt und auf welche Weise erfolgen? Und last but not least sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie mit einer Webseite zurechtkommen, die im Grunde drei unterschiedliche Präsentationsformen hat.
Also, was machen wir? Adaptive oder Responsive Webdesign?
Nach all dem, was wir nun gelesen haben: Entscheiden wir uns für Adaptive Design oder nicht? Klären wir diese Frage im Einzelnen. Wir stehen Ihnen jederzeit mit maßgeschneiderten Lösungen zur Seite. Kontaktieren Sie uns zur Besprechung Ihres Projekts!
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